Montag, 19. Oktober 2015

Blumenzwiebeln - Was sollte man wissen?

Blumenzwiebeln-Allgemein

Blumenzwiebeln in freier Natur ausgraben, weil Dir diese Sorte besonders gefällt oder sie es noch nicht in Deinem Garten gibt, ist strengstens nach dem Artenschutzabkommen verboten. Deshalb sollte man seine Blumenzwiebeln in Katalogen oder Webseiten von seriösen Händlern oder direkt beim Händler kaufen. Sie sind aus Kulturmaterial vermehrt und nicht aus der Natur entnommene Blumenzwiebeln.
Damit sich auch Erfolg einstellt, ist es wichtig, die Pflanz- und Pflegehinweise zu beachten. In folgenden Abschnitten bekommst Du einen kurzen Überblick über Pflanz- und Pflegearbeiten.

 

Blumenzwiebeln-Standorte

Knollen- und Zwiebelpflanzen haben eigentlich keine großen Ansprüche. Einen gut durchlässigen Gartenboden und einen halbschattigen bis sonnigen Platz reicht ihnen schon. Der Herbst ist für fast alle Blumenzwiebeln die Pflanzsaison. Die meisten von ihnen können sogar über mehrere Jahre am gleichen Ort bleiben. Bei Tulpen gibt es verschiedene Meinungen. Verschiedene Kleingärtner lassen sie zwei Jahre oder mehr stehen, andere verpflanzen sie jedes Jahr.  
Spätestens dann wenn Krüppelwuchs, Farbveränderungen oder mangelnder Austrieb bemerkt wird, ist es an der Zeit, sie zu verpflanzen. Das sind Anzeichen von Bodenermüdung.  
Vor dem Pflanzen wird der Boden gut aufgelockert. Auf keinen Fall darf er mit frischen Stalldung oder Jauche gedüngt werden.

 Meine Empfehlung für gutes Wachstum: „Pflanzenfutter für Blumenzwiebeln" von www.poetschke.de

 

Blumenzwiebeln-Pflanzzeit

Hier muss man unterscheiden zwischen  

1. Frühlings- und Frühsommerblüher  

2. Sommer- und Herbstblüher  

3. Frostempfindliche Zwiebel- und Knollenpflanzen

 Zu 1. Die beste Pflanzzeit ist September bis November. Das Erdreich darf nicht gefroren sein. Deshalb ist in manchen Gegenden mit eher einsetzenden Nachtfrösten der November als letzter Pflanztermin nicht ratsam. Der feuchte Herbst wird dabei zur Entwicklung von Wurzeln und ersten Trieben genutzt.  

Zu 2. Der Pflanztermin liegt in den Monaten März bis Mai. Auch hier ist zu beachten, dass erst gepflanzt werden darf, wenn die Erde nicht mehr gefroren ist. Den Termin bis Ende Mai sollte man nicht verpassen, denn es gehören da auch Sorten dazu, die Frostempfindlich sind. Werden sie zu spät gepflanzt, können sie nicht mehr genug Wurzeln bilden. Diese brauchen sie aber um die Blüten zu versorgen und sich auf die Überwinterung einzustellen. Z.B. Knollenbegonien, die sehr lange blühen.  

Zu 3. Dahlien, Gladiolen, Canna oder Knollenbegonien und andere frostempfindliche Knollen- und Zwiebelpflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen ins Freie.

 

Blumenzwiebeln-Pflanztiefe

Die Pflanztiefe ist drei bis viermal tiefer als der Durchmesser der Zwiebeln. So die Faustregel. Aber wie immer gibt es Unterschiede. Deshalb sollte man immer erst die Anweisungen auf der Verpackung lesen.

 

Blumenzwiebeln-Winterschutz

Bis auf einige Arten, wie schon erwähnt, sind Zwiebelblumen winterhart, brauchen keinen besonderen Schutz und können für mehrere Jahre am selben Ort bleiben. Gerade in rauen Lagen benötigen einige Arten einen Winterschutz. Als Abdeckung kann Laub, Kompost, Rindenmulch oder Reisig genutzt werden. Beachten muss man dabei, dass im Frühjahr beim Durchstoßen der ersten grünen Triebspitzen die Abdeckung entfernt werden muss. Nur Reisig kann etwas länger liegen bleiben. Meist findet man das auch durch entsprechende Symbole auf der Verpackung beim Kauf.
Frostempfindliche Zwiebeln werden erst nach dem Vergilben der Blätter ausgegraben. Erst dann haben sie genügend Nährstoffe gespeichert. Vor dem Einlagern werden sie von Erdresten befreit.

 Für Balkonkästen und Schalen ist beim Winterschutz einiges mehr zu beachten. Durch die geringen Erdmengen, die die Zwiebeln umgibt, kann es dazu kommen, dass sie in kurzen Abständen gefrieren und auftauen. Sehr gefährlich wird es für sie in Kästen und Schalen, die einen sonnigen Platz haben. Durch den kurzen Wechsel zwischen Auftauen und Frost entstehen Spannungen im Gewebe der Zwiebeln. Die Folge – sie sterben ab.

Eine weitere Gefahr droht durch das Austrocknen der Erde. Frost entzieht der Erde Feuchtigkeit und der Rest an Feuchtigkeit wird durch die Sonne verdunstet. Im Garten ist das nicht so, da die Wurzeln eine Verbindung zum Untergrund haben und deshalb nicht so gefährdet sind. Das Austrocknen in Schalen und Balkonkästen wird oft vernachlässigt, was böse Folgen haben kann. Deshalb sollte man bei frostfreien Wetter regelmäßig gießen.
Drohen starke Fröste, dann ist es ratsam die Balkonkästen und Schalen an eine Hauswand des Balkons oder Terrasse zu stellen und sie abzudecken. Günstig sind Fliese, die auch gleichzeitig vor Sonneneinstrahlung schützen.

 

Blumenzwiebeln-AllgemeineTipps

Entferne immer alle verblühten Blüten. Sie verbrauchen nur unnötig Nährstoffe für Samenbildung, das dadurch verhindert wird. Diese Nährstoffe werden für die Knospenbildung für das kommende Jahr gebraucht, die in der Knolle gespeichert werden.  

Die meisten Blumenzwiebeln sind für Wühlmäuse ein Leckerbissen. Schützen kann man sie durch Pflanzschalen. Zu beachten ist hier, dass unter dem Boden der Pflanzschalen kein Hohlraum entsteht und das die Zwiebeln in der Pflanzschale mit Erde umgeben sind.

 Ist wenig Platz im Blumenbeet und Du möchtest nach dem Verblühen der Frühlingsblüher Einjahresblumen einpflanzen oder Pflanzbälle mit Sommerblumenmischungen hinlegen, worüber Du in einem separaten Artikel eine Anleitung auf meinem Blog findest - was das ist und wie es geht, dann können die Zwiebeln ohne weiteres aus dem Boden genommen werden. Die Wurzeln und das Blattwerk dürfen nicht beschädigt werden. 
Die herausgenommenen Zwiebeln schlägt man an einer schattigen Stelle ein und wartet bis das Laub abgetrocknet ist. Dann erst kann man sie ausgraben, Laub und Wurzeln entfernen, an einem kühlen und trockenen Platz aufbewahren und sie im Herbst wieder Einpflanzen.  

Mehr Tipps von mir für Dich gibt es auch hier auf:  

Facebook  

You Tube

Wenn Dir die Blumenzwiebel - Tipps gefallen haben, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Teile es anderen Kleingärtnern mit, indem Du den Artikel mit Hilfe der Button unter dem Artikel teilst.

Pflaumenbäume – Schneiden = Ja – Und wie wird es gemacht?

Pflaumenbäume brauchen genauso ihren regelmäßigen Schnitt wie andere Obstbäume. Oft wir das vernachlässigt, genauso wie der Schnitt an Sauerkirschen und Pfirsichen. Viele sind der Meinung – viel zu kompliziert und sie tragen ja. Aber wie lange? Plötzlich lässt der Ertrag nach und warum?    

Man muss wissen, dass Pflaumenbäume besondere Eigenarten haben. Bis auf wenige Sorten entwickeln sich erst an zwei bis mehrjährigen Fruchtästen die Knospen. Spätestens nach fünf Jahren ist es vorbei und sie Vergreisen. Das gilt nicht nur für die richtigen Pflaumenbäume. Auch Renekloden, Zwetschgen und Mirabellen zeigen das gleiche Verhalten.

 Fazit: Man muss durch geeignete Schnittmaßnahmen die Bildung von neuem Fruchtholz fördern. Da Pflaumenbäume starke Eingriffe schlecht vertragen, ist es wichtig einen jährlichen Rückschnitt zu machen.

 Die meisten Pflaumenbäume in unseren Gärten sind noch auf starkwüchsigen Unterlagen veredelt. Das hat weiterhin zur Folge, dass sie viele senkrecht stehende Äste, nach innen wachsende Äste und besonders am Leittrieb sogenannte Konkurrenztriebe bilden. Wenn man jetzt noch die Blattmasse hinzurechnet, kann man sich vorstellen wie dicht es im Bauminneren ist. Weder genügend Luft noch Licht kann durchdringen. Das einzige was gut ankommt sind Krankheiten.

 Inzwischen sind Sorten auf schwächer wachsenden Unterlagen gezüchtet worden. Sie haben einen wesentlich geringeren Schnittaufwand und sind auch auf Grund ihrer kleineren Baumform besonders für Kleingärtner mit kleinen Gärten interessant.

Pflaumenbäume – Pflanzzeit zwischen Spätherbst und zeitigem Frühjahr

Natürlich wie bei jedem anderen Obstbaum, wenn das Wetter es zulässt. Frostiger Boden ist nicht ideal. Als erstes bekommt so ein neu gepflanzter Baum einen Pflanzschnitt. Der jedoch darf erst im Frühjahr erfolgen. Das Gerüst wird wie ein Apfelbaum aufgebaut. Man belässt am Mitteltrieb etwa 4 bis 5 Seitentriebe. Wenn möglich mit gleichen Abstand um den Stamm herum. Man sagt dazu auch „Astquirl“. Das sollen später die Leitäste werden, an denen dann viele neue Seitentriebe (Fruchtäste) entstehen. An denen bilden sich dann nach zwei bis drei Jahren die Früchte. Leider bilden Pflaumenbäume gerne an den Leitästen Konkurrenztriebe. Die müssen unbedingt entfernt werden, da es sonst später zu Problemen beim Kronenaufbau kommen kann. Außerdem müssen die seitlichen Leitäste etwa um ein Drittel gekürzt werden, damit sich genügend Seitentriebe entwickeln können. Beim Kürzen der Leitäste sollte so geschnitten werden, dass immer ein Auge nach Außen zeigt.


 

 Verletzungsfrei Schneiden geht nur mit dem richtigen Werkzeug. Gerade Pflaumenbäume nehmen Quetschungen, statt einwandfreien Schnitt, sehr übel. Gartenschere aus japanischen Stahl - Beste Bewertung!

 

Pflaumenbäume – Erziehungsschnitt

Bereits nach einem Jahr haben Pflaumenbäume zahlreiche neue Äste gebildet, die nicht unbedingt gebraucht werden. Es beginnt der Erziehungsschnitt. Zahlreiche Wasserschosse müssen entweder Ende Mai/Anfang Juni oder später im August/September entfernt werden. Günstiger ist der erste Termin, da sie dann noch unverholzt sind. Überzählige Seitentriebe, besonders die nach Innen wachsen, werden im Sommer entfernt. Diese Schnittmaßnahmen dienen dazu, dass man im kommenden Frühjahr dann beginnt, eine ausgewogene Krone zu erhalten.  

Bis dahin sollten sich kräftige nach außen wachsende Seitentriebe gebildet haben. Davon werden ca. 8 Seitentriebe ausgewählt. Der vorjährige Zuwachs ist gut zu erkennen und genau der wird um etwa die Hälfte auf ein nach außen zeigendes Auge gekürzt. Alle anderen Triebe, die nicht benötigt werden, werden auf etwa 10 cm zurück geschnitten.
 

Pflaumenbäume – Erhaltungsschnitt

Der Schnitt ist wie schon das Wort sagt, zum Erhalt der Pflaumenbäume, damit sie ständig tragen und die Form und Größe erhalten bleibt. Der Schnitt wird am besten gleich nach der Ernte gemacht. Verpasst man die Zeit, so geht es auch noch bis Ende September oder im kommenden Frühjahr. Man muss aber wissen, dass der Schnitt im Herbst die Pflaumenbäume anregt, im nächsten Jahr mehr Triebe zu produzieren. Der Schnitt in kommenden Frühjahr macht sich zwar gut, weil kaum Blattgrün ist und man somit einen besseren Durchblick hat, aber es lässt sich dann schwerer ein- und zweijähriges Holz unterscheiden. Ich habe es nur erwähnt, weil hier die Meinungen auseinander gehen.  

Wichtigste Arbeit nach der Ernte ist, sämtliche nach innenwachsende Triebe und die Wasserschosse zu entfernen. Fruchtäste, die sich zu Konkurrenztriebe entwickeln könnten werden auf zweijährige mit Blütenknospen besetzte Seitenäste abgeleitet. Ebenfalls gilt das für abgetragene oder hängende Fruchthölzer. Hier lässt man jüngere Triebe stehen und erneuert damit die Fruchtäste. Man kann aber den eventuellen Konkurrenztrieb auch auf einen kurzen Zapfen zurückschneiden. Zapfen deshalb, weil Pflaumenbäume sehr schnell durch Schnittstellen erkranken können. Der Zapfen trocknet und schützt davor. Er trocknet langsam bis an die Basis zurück, wo man ihn dann später entfernen kann.  

Info: Ableiten bedeutet, dass ich durch den Schnitt an einem Auge bestimmen kann, in welche Richtung der Ast wachsen soll. In dem vorher erklärten Ableiten hat sich ein Fruchtast, zu erkennen an dem frischen Holz, in einen Konkurrenztrieb verwandelt. Der wird dann soweit zurück geschnitten, bis die Stelle mit dem zweijährigen mit Blüten besetzten Seitentrieb erreicht ist.
 

Pflaumenbäume – Verjüngungsschnitt

Der Schnitt sollte möglichst nicht gemacht werden. Wenn die vorher geschilderten Schnitte gemacht wurden, insbesondere der Erhaltungsschnitt, erübrigt er sich eigentlich. Trotzdem kann er natürlich erforderlich sein, wenn der Pflaumenbaum mehrere Jahre nicht geschnitten wurde. Die erste Maßnahme ist, alle steil nach oben stehende Äste müssen entfernt werden. Dann werden alle überhängende und vergreiste Triebspitzen auf weiter innen liegende neue Äste abgeleitet. Gekürzt wird auch vergreistes Fruchtholz bis auf einen jüngeren Seitentrieb.  

Wichtig dabei ist, dass bei größeren Schnittwunden richtig gehandelt wird. Schnittwunden die über den halben Durchmesser des verbleibenden Astes sind, können für einen Pflaumenbaum gefährlich werden. Es siedeln sich Pilze an, die in das Holz des Astes vordringen und ihn zerstören. Um dem vorzubeugen, gibt es zwei Methoden.  

Dickere Äste schneidet man so, dass mindestens ein 10 cm langer Zapfen stehen bleibt. Dieser kann nach 1 – 2 Jahren dann entfernt werden. Die Schnittstelle wird mit Wundverschlussmittel behandelt. Vorher muss aber der Rand eine Schräge bekommen, damit sich die Rinde nicht nach Außen wölben kann. Macht sich am einfachsten mit einer „Hippe“. Wer so etwas nicht hat kann auch ein scharfes Messer nehmen. Das Verschlussmittel muss auf die Schnittwunde und etwas außen am Ast aufgetragen werden. Nur so ist ein lückenloser Verschluss gegen Pilze gewährleistet.  

Beim Schneiden der Pflaumenbäume ist immer Vorsicht geboten. Schnell sind junge Triebe oder ganze Äste abgebrochen.

 Besuch mich auch hier und erfahre weitere Tipps über Kleingärten.
  
Facebook  

You Tube

Hat Dich der Artikel überzeugt, wie wichtig es ist, Pflaumenbäume zu pflegen durch richtigen Schnitt? Dann teile es anderen Gartenbesitzern mit, indem Du die Teilebutton unter dem Artikel benutzt. Kommentare dazu sind immer erwünscht.

Freitag, 11. September 2015

Rasenpflege-Wie bleibt der Rasen über Winter gesund?

Rasenpflege im Herbst

Rasenpflege, besonders im Herbst sollte nicht vernachlässigt werden. Bis es so richtig kalt wird, muss der Rasen gemäht werden. Über Sommer wurde der Rasen vielseitig genutzt und strapaziert. Das hat ihm zudem viel Kraft gekostet. Wer vorsorgt, bereitet seine Rasenfläche optimal auf den kommenden Winter vor. Mit einigen Pflegemaßnahmen wird er im nächsten Jahr wieder üppig grünen, wie im nachfolgenden Text zu lesen ist.

 

Mähen und Vertikutieren

Rasenpflege sorgt nicht nur im Frühjahr und im Sommer mit einem regelmäßiger Rasenschnitt für einen gleichmäßigen, dichten und gesunden Rasen. Auch wenn die Temperaturen im Herbst zurückgehen, wachsen die Gräser immer noch weiter, wenn auch verringert. Deshalb sollte der Rasen bis tief in den November hinein geschnitten werden. Allerdings ist es günstiger, wenn die Arbeiten an schönen und trockenen Tagen durchgeführt werden – allzu nasses Grün kann einerseits den Rasenmäher verkleben und andererseits wird ein zu nasser und kalter Boden derart verdichtet, dass sich Moos bilden kann und der Rasen außerdem schlechter mit Nährstoffen versorgt wird.

Die Mähhöhe liegt dabei nicht tiefer als 5 Zentimeter Rasenhöhe. Wenn der Rasen zu lang bleibt, wird er vom Schnee platt gedrückt, sodass sich Krankheiten leichter ausbreiten können. Die Folge sind teilweise große große Leerflächen, die man allerdings erst im Frühjahr entdeckt. Es kann sogar so weit führen, dass man dann über das Anlegen eines neuen Rasens nachdenken muss.
Andererseits stehen der Gesamtfläche bei 5 Zentimeter Rasenhöhe noch genug grüne Pflanzenteile zur Fotosynthese zur Verfügung. Bei dieser Höhe kann sich der Rasen außerdem gegen Unkräuter und Moos behaupten, die allzu kurz geschnittene Rasenflächen ansonsten gern überwuchern.

Wichtig ist es, alle Schnittreste nach dem letzten Rasenmähen zu entfernen. Einfacher geht es natürlich, wenn man einen Rasenmäher mit Fangkorb hat. WOLF-Garten Elektro-Rasenmäher S 3800 E; 18ACF1S-650

Ein weitere wichtige Maßnahme ist das Vertikutieren nach dem Mähen. Wird sehr oft vernachlässigt. Wirkt aber durch das Auflockern mit leichten Schnitten wie eine Verjüngungskur. An Fehlstellen kann jetzt noch frische Aussaat aufgebracht werden.

 

Jetzt Düngen oder nicht?

Nachdem die vorherigen Arbeiten gemacht sind - eindeutig – Ja. Aber nicht mit dem sogenannten Sommerdünger oder Langzeitdünger. Diese Dünger sind eben für den Sommer angebracht, da sie das Wachstum der Gräser anregen. Im Winter würde es das Risiko für Frostschäden erhöhen.
Spezieller Rasendünger für den Winter sollte es schon sein. Er kann bis November gleichmäßig verteilt aufgebracht werden und wirkt etwa zehn Wochen.
Unser Rasen braucht jetzt keine Nährstoffe für kräftigen Wuchs, sondern für das Wurzelwachstum.

Deshalb muss in dem Dünger weniger Stickstoff und dafür umso mehr Phosphat und Kalium beinhalten. Kalium erhöht die Salzkonzentration im Zellsaft und senkt damit den Gefrierpunkt. Zu erkennen ist das an der Angabe des NPK – Wertes auf der Verpackung.  

N – für Stickstoff  
P – für Phosphat  
K - für Kalium

Damit sind dann die Gräser in der kalten Jahreszeit bestens versorgt und sie zeigen es uns mit einem schönen Grün an, wenn sie nicht gerade vom Schnee verdeckt sind.

Mehr über das Thema Rasen, ob Anlegen nach alter Art mit Samen, was man bei Rollrasen beachten muss, Rasenkrankheiten und vieles anderes kannst Du hier nachlesen.


Wenn Dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich über ein Like oder einen Kommentar freuen. Teile es auch anderen Rasenbesitzern mit, indem Du es über Facebook, Linkedin, Twitter und Google+ mit Hilfe der Button teilst.

Du kannst mich auch hier finden:
 Facebook  
You Tube

Samstag, 1. August 2015

Kleingärtner sein verhilft mir zu mehr Lebensfreude

Kleingärtner sein verhilft mir zu mehr Lebensfreude

Obstbäume werfen Früchte ab – Warum?

Obstbäume schmeißen Früchte ab – Sind die Obstbäume krank?


Jedem Kleingärtner ist dieses Phänomen bekannt. Aber die wenigsten wissen, warum sie das machen. Vor allem bei Kleingartenanfängern ist die Verwirrung meistens groß und sie können damit überhaupt nichts anfangen.

Die gute Nachricht – Ja, das ist normal und gehört einfach dazu.  

Hast Du es gewusst?

Vorausgesetzt, dass alle Bedingungen stimmen. Dazu gehören das regelmäßige und richtige Düngen mit speziellen Obstbaumdünger von www.poetschke.de
Dieser Dünger hat genau die richtigen Zutaten, die Obstbäume für ihre Ernährung und der Früchte brauchen. Der regelmäßige und richtige Schnitt und das keine schwerwiegende Krankheiten den Baum befallen haben.

 

Schon beim Pflanzen kann man Fehler machen?


Richtig. Oft kann man in verschiedenen Foren lesen, dass die frisch gepflanzten Obstbäume schön geblüht haben. Aber kaum ausgereifte Früchte geerntet wurden, weil sie vorher vom Baum abgeschmissen wurden.
Abgesehen von den üblichen Fehlern, wie die schlechte Vorbereitung des Pflanzlochs, das Anbinden an einem Pfahl und das sofortige Mulchen mit Rindenmulch, liegt es ganz einfach daran, dass man dem jungen Baum zuviel zumutet.

Mulchen ist eine feine Sache. Es schützt vor dem Austrocknen der Erde bei zu großer Wärme. Allerdings nicht vor Unkraut, wie viele meinen. Es verringert nur den Wuchs. Aber gerade Rindenmulch entzieht dem Boden zusätzlich Nährstoffe, die junge Obstbäume beim Anwachsen brauchen. Deshalb sollte man in den ersten Jahren darauf verzichten oder vor dem Aufbringen zusätzlichen Dünger geben.

Was nun soll ein junger Obstbaum zuerst machen? Seine Wurzeln ausbilden, damit er für die nächsten Jahren genug Nährstoffe aufnehmen kann oder die angesetzten Früchte ernähren? Und noch eines muss dabei bedacht werden. Obstbäume bilden im gleichen Jahr die Fruchtknospen für das kommende Jahr. Auch die müssen mit Nährstoffe versorgt werden.

 Ganz schön viel, was gerade junge Obstbäume leisten sollen. Es empfiehlt sich daher im ersten Jahr, wenn viele Blüten zu sehen waren, die Anzahl der sich bildenden kleinen Früchte sofort bis auf einige Früchte zu verringern. Man kann auch die Anzahl der Blüten verringern, aber leider weiß man dann nicht, welche bestäubt und welche nicht bestäubt sind.

 

Schmeißen Obstbäume weiterhin Früchte ab?


Eindeutige Antwort ist – Ja. Vor allem ältere Züchtungen haben darunter zu leiden. Da kann es sogar passieren, dass mancher Baum nur alle zwei Jahre reichlich Obst hat. Neuere Züchtungen haben diesen Fruchtfall nicht mehr so stark, aber er kann trotzdem auftreten.

 Wie schon vorher kurz beschrieben, muss hier der Kleingärtner eingreifen. Denn auch ausgewachsene Obstbäume versuchen immer erst sich selbst zu erhalten, dann die Fruchtknospen für kommendes Jahr zu versorgen und zum Schluss ihre Früchte, die sie tragen. Um diesen Fruchtfall zu vermindern und ausgereiftes Obst zu ernten, werden im Juni alle schlecht ausgebildeten kleinen Früchte entfernt. Im Monat Juli kann das dann so aussehen.

Fruchtraube mit 5 Äpfel
Fruchttraube mit 5 Äpfeln
     

Du denkst, dass verspricht eine große Ernte? Falsch gedacht. Denn jetzt beginnen die Obstbäume erst richtig zu handeln. In diesem Monat versuchen sie eine Art Gleichgewicht zwischen ihrer Ernährung, damit sie am Leben bleiben, Ernährung der Fruchtknospen für das kommende Jahr und die Ernährung der Früchte bis zur Reife zu bilden. Und wer muss nachgeben? Richtig. Die einfachste Methode der Obstbäume ist – Früchte abwerfen.    

Und das sieht dann oft so unter den Bäumen aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Abgeworfene Äpfel

Natürlich darf man diese abgeworfenen Früchte nicht ewig darunter liegen lassen. Sie sollten schnellst möglich entfernt werden. Denn sie können mit Schädlingen oder Krankheitserreger behaftet sein. Diese wollen wir ja nicht unbedingt wieder auf unsere Bäume übertragen.

 Um nun trotz der vielen Früchte gut ausgereiftes Obst zu erhalten, müssen die im Bild gezeigten Fruchttrauben verkleinert werden. Wenn man sich diese Trauben genau ansieht, kann man jetzt im Monat Juli schon erkennen, das manche Früchte etwas kleiner, eine leichte Verformung, ein Befall von einem Schädling oder so eine Art Notreife haben. Außerdem werden solche Trauben gern als Versteck von Schädlingen genutzt.

Auch das Ausreifen so vieler Früchte nebeneinander ist fraglich. Schlimmstenfalls können auch diese Fruchtäste durch das zunehmende Gewicht abbrechen. Die Sonne spielt eine große Rolle dabei und welche der Früchte bekommt in diesem Fall genug Sonne ab? Deshalb werden genau diese Früchte entfernt. Von der vorher gezeigten Traube bleiben diese Früchte über.


OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Übrig bleiben 2 Äpfel der Fruchttraube


 Das garantiert, dass sie sich weiter vergrößern können. Genug Luftbewegung durch das Geäst und Sonnenschein, um Fäulnis gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist auch vorhanden. Wer also viel und gut ausgereiftes Obst ernten will, muss sich schon die Mühe als Kleingärtner machen.

 Noch andere Garten - Tipps findest Du auf meiner Fanpage  

Und auf meinem YouTube Kanal


Wer gutes ausgereiftes Obst ernten möchte sollte immer daran denken, nicht die Menge macht es, sondern die Qualität. Wenn der Artikel hilfreich war, dann teile ihn mit den einzelnen Button oder schreibe einen Kommentar.

Hast Du es gewußt, wie ...

... Hecken richtig geschnitten werden?

Weisst Du, dass es zwei Arten der Erziehung einer Hecke gibt? Unabhängig von der Art der Hecke? Ob Laubabwerfend oder Immergrün, spielt keine Rolle. Der Schnitt der Hecke bringt das Ergebnis.  

Die erste Art

Pflanzt du eine Hecke, die schon die gewünschte Größe hat, dann wird sie nur alljährlich durch den Schnitt in Form gehalten. Das hat seine Nachteile. Sind diese Hecken in der Zeit des Heranwachsens nicht gut geschnitten wurden, sind sie oft unten ziemlich kahl. Besonders bei laubabwerfende Hecken sieht es dann ziemlich durchlässig aus.

 Die zweite Art

 Nimm Heckenpflanzen, die nur halb so hoch sind bis sie die eigentliche gewünschte Höhe haben soll. Schneide sie zweimal im Jahr. Damit bekommst du eine dichtere Hecke. Der erste Schnitt wird Ende Mai/ Anfang Juni gemacht. Natürlich sollte man darauf achten, ob noch Singvögel brüten. Dann muss der Termin etwas verschoben werden. Verschiedene Kleingartenvereine haben auch gewisse Regeln für Heckenschnitt. Unbedingt darauf achten!

Durch diesen Schnitt wird die Hecke gezwungen neu auszutreiben. Achte dabei auf das richtige Werkzeug

Deshalb wird im August/ September der zweite Schnitt gemacht. Hier werden aber nicht alle neu getriebenen Zweige bis auf dem Stand vom ersten Schnitt zurückgeschnitten, sondern nur etwa 50 bis 70 Prozent ihrer Länge.

Der Effekt dabei ist bei dieser Methode, dass jedes mal an den durchgeführten Schnitten die Hecke gezwungen wird, sich neu zu verzweigen. Dadurch wird die Hecke sozusagen Etagenweise und dicht aufgebaut. Sie wird auch schnell wachsen, aber dafür dicht sein. Ist die Höhe erreicht, wird anschließend nur der Formschnitt, wie bei der ersten Methode gemacht.

Viele Kleingärtner verzweifeln immer daran, in welchem Verhältnis steht Breite der Hecke zur Höhe.

Grundsätzlich richtet sich die Breite nach der Höhe der Hecke. Damit sie unten nicht verkahlt, muss die Hecke am Fuß immer breiter sein als oben. Dazu gibt es einen Richtwert. Eine Hecke wird pro Meter Höhe um zehn Zentimeter schmaler an jeder Seite geschnitten.

 

Heckenschnitt - So wird gerechnet:


Deine Hecke ist 1 m hoch und unten 60 cm breit. Dann schneidest du an jeder Seite 1 x 10 cm ab (1 steht für Höhe in Meter). An zwei Seiten sind das insgesamt 20 cm. Ergebnis: Unten an der Basis ist sie 60 cm und an der Oberseite dann 40 cm.

 Um das für Ungeübte so auszuführen, ist es ratsam, sich ein Hilfsgerüst aus z.B. Maurerschnur zu bauen.
Dazu kann man Metallstäbe oder Latten benutzen, die man an den jeweiligen Enden der Hecke einmal für die untere Breite und einmal für die obere errechnete Breite einschlägt. An den Hilfsstäben werden die Schnüre so befestigt, dass sie möglichst nicht durchhängen. Sollte die Hecke zu lang sein und die Hilfsschnüre durchhängen, werden noch zusätzlich Stäbe eingeschlagen.  

Hole Dir weitere Tipps hier auf meiner Facebook-Seite  

oder auf meinem YouTube Kanal
 


3% Sofort-Rabatt mit der hagebau.de Partner-Card. Jetzt beantragen!

Hast Du wieder etwas lernen können? Dann würde ich mich über einen Kommentar freuen. Und teile es auch den anderen mit einem Klick auf die Button unter dem Text mit.