Mittwoch, 26. Dezember 2012

Der Buchs - heute wieder beliebt

Der Buchs, auch landläufig Buchsbaum genannt, ist heute wieder so beliebt wie in früheren Zeiten. Den ganz großen Auftritt hatte er vor langer Zeit in Bauern- und Klöstergärten. Für einen Kleingärtner, der etwas künstlerische Begabung hat, genau die richtige Pflanze. Man kann mit etwas Augenmaß dekorative Buchskegel,-spiralen, -kugeln und andere Figuren schneiden.

Sie bilden ruhige Blickpunkte in kunterbunten Blumenbeeten. Schmücken Treppenaufgänge mit kunstvoll geschnittenden Tieren oder sind als andere Figuren in Parkanlagen zu sehen. In Töpfen gepflanzt, wird auch eine Buchsfigur Balkon oder Terasse beleben und ein absoluter Hingucker sein.

 

Scannen0001

 

Oft sieht man stattliche Exemplare neben Haustür oder Gartentor. Das hängt mit einem alten Mythos zusammen. Unsere Vorfahren glaubten, je stattlicher das Exemplar umso besser wird der Teufel und andere böse Nachtgespenster abgewehrt. Denn der Teufel kann nicht an Buchs vorbei, ohne in einen Zählzwang zu verfallen. Er muß jedes einzelne Blättchen zählen. Da der Buchs eine Unmenge an Blättchen hat, wird er nie fertig. Ganz plötzlich dämmert der Morgen und er muß unverrichteter Dinge davon humpeln.

Den Buchs bekommt man heute schon wieder überall. Man sollte aber vorher wissen, für was ich ihn verwenden möchte. Den jede Sorte hat so ihre Vor- und Nachteile. Für Gartenskulpturen eignet sich der
"Buxus sempervirens" am besten. Er läßt sich gut formen. Als Einfassung ist das immergrüne Gehölz nur bedingt geeignet, denn er muß regelmäßig geschnitten werden, wenn er als niedriege Hecke verwendet wird. Seine vielen Wurzen entziehen den nahestehenden Blumen und Gemüse Wasser und Nährstoffe.

Für Hecken eignet sich besser die Sorte "Blauer Heinz." Er wächst extrem langsam und fällt besonders mit seinen gesunden, blaugrünen Blättern auf.

Samstag, 22. Dezember 2012

Die Kugel als Form - ein Naturphänomen

Die Kugel als Form ist nicht nur im Kleingarten, sondern auch in der Natur zu finden. Sie besitzt weder Ecken noch Kanten, dafür aber unendlich viele Spiegelebenen.
Sie symbolisiert keinen Anfang und kein Ende, ist also Unendlich. Die Kugel ist eben eine ganz besondere Form - deshalb hängen glänzende Kugel im Weihnachtsbaum und keine Würfel.

Wenn man ein Material kompakt formt, so dass es wenig Oberfläche hat, dann wird daraus eine Kugel. Deshalb findet man vieles in der Natur und auch im Kleingarten, was die Form einer Kugel hat oder annähernd rundlich ist. Wassertropfen, Blasen oder die Früchte unserer Obstbäume sind das beste Beispiel. Ob Äpfel, Birnen oder Pflaumemn. Sie haben alle eine rundliche Form.
Deshalb liegt es nahe, dass Kugeln auch als Dekorationobjekte immer mehr in unsere Kleingärten einziehen. Alle möglichen Farben und Größen giebt es inzwischen und werden gerne als Geschenk an Gartenbesitzer überreicht. Klassische Rosenkugeln sind mundgeblasene farbige Glasbälle die auf Stäben stecken. Oder 15 cm große silberne Bälle aus Glas die auf einem schmiedeeisernen Obelisken ruhen - bekannt auch als "Hexenkugeln."

Dekoratives für ihren Garten finden Sie bei Pötschke Ambiente. Besuchen Sie uns jetzt in unserem Online-Shop!

Natürlich können diese Ambiente keine Schädlinge oder etwas anderes bekämpfen. Sie sind Schmuckgegenstände, die das Auge erfreuen. Nach alter Überlieferung fangen sie Sonnenstrahlen ein, hier gemeint als Symbol der Lebenskraft, und spiegeln sie auf die Erde, so dass Pflanzen in der Umgebung besonders üppig wachsen.


Pötschke Ambiente - die neusten Deko-Trends für Haus und Garten

Sonntag, 9. Dezember 2012

Den Winter versüßen mit Frühlingsblüten

Wenn es draußen kalt und die Landschaft weiß ist, kann man sich auf einfacher Art und Weise ein Frühlingsfeeling in das heimische Wohnzimmer zaubern. Das ist eine jahrhunderte alte Tradition.
Im 17. Jahrhundert haben die Holländer Hyazinthenzwiebeln auf dekorative oben verengte Gläser, die nur mit Wasser gefüllt waren, zum Treiben gebracht. Die Treiberei ist ja nicht schwierig, denn alles was die Blumen zum Austreiben und Blühen brauchen, steckt in den Zwiebeln. Und so muß man kein Fachmann sein, um sich an den Frühlingsblüten zu erfreuen.
Und so geht es: Man füllt abgekochtes Wasser ins Glas und etwas kleingeriebene Holzkohle. Diese speziellen Gläser bekommt man im Fachhandel. Sie sind in der oberen Hälfte verengt, damit man die Hyazinthenzwiebel einsetzen kann ohne das sie nasse Füße bekommen. Man füllt nur soviel Wasser ein, dass zwischen Zwiebel und Wasserstand knapp 0,5 cm Platz ist. Dann bekommt die Zwiebel das sogenannte Hyazinthenhütchen aufgesetzt.
Wenn das alles getan ist, stellt man die Gläser dunkel und kühl. Nach 6 Wochen bringt man das Glas ins Wohnzimmer. Das Hütchen bleibt solange drauf, bis es von dem Trieb angehoben wird. Nach etwa 10 Wochen blühen die Hyazinthen.

Auch ein Vortreiben von Tulpen, Narzissen und Krokussen funktioniert mit dem gleichen Prinzip. Der Unterschied ist, dass man hier Gefäße mit sandiger Erde nehmen muss. Wichtig ist auch bei diesen Pflanzen, dass die Gefäße zum Einwurzeln an einem dunklen kühlen Ort stehen, 8-10 °C sind ideal. Die Erde immer feucht halten und beim Treiben auf Gläsern muß verdunstetes Wasser nachgefüllt werden, damit immer der gleiche Wasserstand vorhanden ist.
Eines ist allerdings ganz wichtig, damit man Erfolg hat. Man kann nicht irgendeine Zwiebel, vielleicht aus dem Garten, nehmen. Es können nur Blumenzwiebeln genommen werden, die speziell zum Treiben anbeboten werden. Denn diese haben eine Kältebehandlung hinter sich.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Jetzt hat der Kleingärtner Urlaub?

Könnte man denken, da ja so langsam der Winter kommt. Aber ganz so ist das nicht. Verschiedene Arbeiten müssen noch durchgeführt werden. Allerdings muß man da zwei Kategorien, so nenne ich das mal, von Kleingärtnern unterscheiden.
- Die eine Kategorie sind die Gartenbesitzer die ziemlich weit weg von ihrer Wohnung einen Kleingarten haben, wie gemietete Parzellen oder einem Gartenverein angehören.
- Die andere Kategorie haben ihren Kleingarten unmittelbar in der Nähe oder sogar am Haus.

 
Das ist nur so eine grobe Unterteilung, da sich die Arbeiten jetzt vor dem Winter etwas unterscheiden. Die Kleingärtner der ersten Kategorie werden beim Anbau von Gemüse solche Sorten wählen, die im Herbst abgeerntet sind. Außerdem treffen sie alle Vorbereitungen, damit im Garten und im Bungalow (früher sagte man Gartenlaube) kein Schaden über Winter entsteht.

Dazu gehört das Abstellen der Wasserleitung, das frostsichere Verpacken der Wasseruhr, Wassertonnen leeren und Strom abstellen. Genauso wichtig ist, daß alle elektronischen und elektrischen Geräte sowie Esswaren und Getränke aus dem Bungalow mitgenommen werden. Das beugt den Einzug von ungebetenen Gästen vor. Zusätzlich sollte man die Fenster und Türen mit starker Sicherung versehen, so wie es die Polizei empfiehlt. Somit beschränkt sich die Gartenarbeit auf Kontrollgänge der Besitzer, falls nicht andere Maßnahmen im Winter laut Statut festgelegt sind.

Die Gartenfreunde, die von mir in die zweite Kategorie eingeteilt sind und dazu gehören auch Gartenbesitzer, die in einer Gartenkolonie ihren festen Wohnsitz haben, können Gemüse anbauen, das erst spät geerntet wird. Dazu gehören Schwarzwurzeln, Möhren, Porree, Grünkohl und Rosenkohl.

- Schwarzwurzeln, Porree und Möhren sollten dann aber mit einer Mulchschicht abgedeckt werden. So kann man sie möglichst lange trotz Frost im Boden halten und immer frisch ernten.
- Rosenkohl hält nicht so viel Kälte aus. Bei niedrigen Temperaturen werden immer mehr äußere Blätter der Knospen braun. Dann sollte man schnellstens anfangen zu ernten und portionsweise einfrieren.
- Grünkohl dagegen ist absolut winterhart und kann bis zum Verzehr draußen stehen bleiben. Man sagt sogar unter Gartenfreunden, daß er erst dann besonders gut schmeckt.
- Frisch gepflanzte Gehölze brauchen unbedingt ein oder auch zwei Pfähle. Die Winterstürme sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und könnten die Bäumchen umblasen, denn sie konnten sich in der kurzen Zeit noch nicht so gut mit ihren Wurzeln verankern. Wer natürlich gleich beim Pflanzen einen kräftigen Pfahl mitgesetzt hat, wie empfohlen, ist natürlich auf der sicheren Seite. Nachträgliches setzen des Pfahls kann immer zu Wurzelschäden führen. Gebunden wird mit einem dicken Strick, der wie eine Acht um den Baum und dem Pfahl gelegt wird. Dadurch kann die Rinde nicht am Pfahl scheuern.
- Während der Frostperiode müssen Regentonnen, Steintröge und Keramikschalen geleert sein. Der Kraft des Eises hat auch der härteste Werkstoff nichts entgegen zu setzen. Zur Erinnerung - Unsere Vorfahren haben Eis benutzt, um Felsen zu sprengen!


 Vorweihnachtliche Angebote nicht verpassen, nur für kurze Zeit!

Preis Aktion bei Baldur-Garten.de - jetzt bis zu 50% sparen!  

Sonntag, 11. November 2012

Der gefürchtete Obstbaumkrebs

Gefürchtet von Kleingärtnern wird besonders der Obstbaumkrebs. Hier helfen weder Spritzmittel noch andere biologische Massnahmen. Es muss ein radikaler Rückschnitt erfolgen und die Wunde mit Wundverschlussmittel, bekannt auch als Baumwachs, verschlossen werden. Diese Baumkrankheit wird durch Pilzsporen verbreitet, die in Schnittwunden bei nassem Wetter oder in Frostrisse eindringen. Auch in den Narben, die durch die abgefallenen Blätter im Herbst entstehen, dringt der Pilz ein.

Die Gefahr einer Infektion ist im Spätsommer und im Herbst am größten. Hat die Infektion stattgefunden, sinkt an dem Punkt die Rinde ein. Unbemerkt breitet sich der Pilz immer mehr aus, bis er dann zum Schluss den ganzen Ast oder den Stamm umfasst hat. Wenn es ein Ast ist, kann man durch Rückschnitt den Baum noch eventuell noch retten. Ist der Stamm betroffen, kann man den Baum nur noch aus dem Garten entfernen. Der Pilz ist sehr radikal. Er zerstört die Leitungsbahnen des Baumes oder des Astes. Die Versorgung wird schlecht oder der befallene Teil des Baumes stirbt ab.

Oft reagieren Bäume mit einer krebsartigen Wucherung. Das ist ein Alarmzeichen, dass etwas nicht mit der Versorgung stimmt. Zu leiden haben meistens Äpfel- und Birnenbäume, selten Steinobstbäume. Bei den Apfelsorten sind am empfindlichsten gegen Obstbaumkrebs: Cox, Berlepsch, Elstar, Gloster, Idared, Klarapfel, Alkmene oder James Grieve. Zuviel Stickstoffgaben, starker Rückschnitt, sowie ein nasser kalter Boden fördern den Pilzbefall.

Hat man aber einen guten Standort für seine Obstbäume gewählt und regelmäßig einen mäßigen Schnitt gemacht, kommt es kaum zu dem Befall. Auch eine ausgewogene Düngung sorgt dem Pilzbefall vor. Kranke Stellen müssen schnellstens mit einem Rückschnitt bis in das gesunde Holz entfernt werden und anschließend mit Wundverschlussmittel behandelt werden.

Will man seine Bäume gesund über den Winter bringen, sollte man auch auf folgende Schädlinge achten und Gegenmittel ergreifen.

 

a) Fruchtmumie, b) Apfelblattsauger

c) Ringelspinner,  d) Knospenwickler

e) Gespinstmotte,  f) Schwammspinner

 

Am Stamm:

g) Apfelblütenstecher, h) Apfel-Pflaumenwickler

i) Blattläuse, j) Blutläuse

 

Wieso schmeckt der Apfel bitter

Das werden sich schon viele gefragt haben. Vor allem dann, wenn es vielleicht auch noch von der gleichen Sorte ist und der vorherige Apfel nicht so bitter war. Sieht man sich die Biss - Stelle genauer an, sieht man kleine braune Flecken. Das sind Korkflecken im Fruchtfleisch. Auf der Schale war aber noch nichts zu sehen. Das ist eine unangenehme Überraschung, die wahrscheinlich schon jeden passiert ist.

Am Baum selber leiden die Äpfel noch nicht so stark darunter, aber im Lager kann man den Befall deutlich sehen. So lange die Flecken nur dicht unter der Haut sind, kann man sie noch genießen oder zu Apfelmus verarbeiten. Ziehen sie sich durch das ganze Fruchtfleisch, schmecken sie sehr bitter. Viele denken, es ist eine pilzliche oder bakterielle Krankheit, aber dem ist nicht so.

Denn die Stippigkeit, so nennt man das, ist keine Krankheit, sondern eine Ernährungsstörung. Die Ursache ist aber noch nicht ganz geklärt. Fest steht, daß bestimmte Apfelsorten wie Golgparmäne, Cox Orange, Boskoop, James Grieve und Gravensteiner schneller befallen werden.

Man nimmt an, dass es an unregelmäßiger Nährstoffzufuhr liegt. Es kann aber auch ein Missverhältnis von Kalium, Stickstoff und Calzium sein. Das ist aber noch nicht eindeutig nachgewiesen. Die besten Erfahrungen hat man damit gemacht, dass man die Baumscheibe das ganze Jahr über offen und locker hält. Mit einer Schicht Rindenmulch, gemischt mit einer geringen Menge Hornspäne verhindert, dass der Stickstoff aus dem Boden im Rindenmulch gebunden wird. Zusätzlich Düngung mit calciumreichen Obstbaumdünger hat sich bewährt.

Das sollte man wissen

- Engelstrompeten kann man stark zurückschneiden, damit sie ins Winterquartier passen. Aber je stärker man sie einstutzt, umso später setzt die Blüte im nächsten Jahr ein.

- Apfelkompott, egal wie man es macht, schmeckt immer nach Apfel. Wollen Sie mal eine andere Geschmacksnote haben, fügen Sie eine zerschnittene Quitte zu.

- Zwergpalmen, Oliven, Lorbeer, Jasmin, Oliven und Feigen müssen den Winter über in einen Raum gelagert werden, wo es nicht friert. Nur darf man nicht gleich den Fehler machen und anfangen den Raum zu heizen. Erst wenn die Temperatur im Raum bei starken Frösten unter -8° sinkt, heizt man. Am besten mit mobilen Heizgeräten.

- Lassen Sie bei der Kürbisernte einen etwa 10 cm langen Stiel stehen. Dieser schützt die Frucht vor Fäulniserregern. Benutzen Sie den Stiehl nie als Tragegriff. Er reißt schnell aus und dann müßten Sie den Kürbis schnellstens verarbeiten. Eine Lagerung wird er nicht lange überstehen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Kleingärtner haben jetzt richtig zu tun

Schon sind wir mittendrin bei der Ernte von Gemüse und Obst aus unserem Schrebergarten. Wäre ja auch schade, wenn wir das ganze Obst und Gemüse einfach sich selbst überlassen würden. Noch dazu wir Kleingärtner uns ja viel Mühe gegeben haben mit der Pflege unserer Bäume und Pflanzen.

Da man ja nicht alles gleich verwerten kann, muß eingelagert werden. Da gibt es aber in der heutigen Zeit so einige Probleme. Vor allem für die Kleingärtner, die in modernen Häusern wohnen und deren Keller nicht gerade ideal zur Einlagerung sind. Ideal ist natürlich ein sogenannter Naturkeller unter der Laube aus gestamfpten Lehm. Da so etwas kaum jemand hat, sollte man sich eine billige Lösung schaffen - die Erdmiete.

Zuerst aber ein wichtiger Hinweis! Lagern Sie grundsätzlich nur einwandfreies Gemüse und Obst ein. Bei Gemüse kann man die Schadstellen wegschneiden und im Tiefkühlfach für den alsbaldigen Verzehr aufbewahren. Bei Obst mit Beschädigungen, durch Wespen, Vögeln oder durch Schädlingsbefall stellt man Säfte, Marmeladen oder Gelee her. So hat man für die kalte Jahreszeit selbst hergestellte Produkte aus dem eigenen Garten.

Und so schafft man sich ganz schnell eine Miete für Möhren und anderes Lagergemüse. Gebraucht werden ein Spaten, Sand und Stroh. Man hebt auf einem abgeernteten Beet oder Frühbeet eine Grube aus, die ca. 80 - 100 cm breit und ein Spatenstich tief ist. Die Länge richtet sich danach, wieviel Gemüse man einlagern will. Jetzt muß man aber vor Beginn das Gemüse begutachten und beschädigte Möhren, Rote Rüben, Rettiche oder Pastinaken aussortieren. Nur unbeschädigtes Gemüse kann einwandfrei überwintern.

Als nächstes wird das Laub abgeschnitten und zwar soweit, dass nur ca. 1 cm lange Blattreste stehen bleiben. In unsere vorgefertigten Grube kommt als erstes eine Schicht Sand. Dann werden, als Beispiel, die Möhren dachförmig draufgelegt. Das heißt nichts anderes, dass man für die untere Schicht die volle Breite der Grube nimmt und die nächste Schicht etwas rechts und links einrückt. Das gleiche natürlich auch mit den anderen Gemüsesorten. Wenn man also von vorne die Schichten ansieht, müssen sie von unten nach oben immer schmaler werden, eben wie ein Dach. Eine Lage eingeschichtetes Gemüse sollte nicht höher sein als 20 cm, dann muß eine Lage trockener Sand oder Erde folgen. Danach die nächste Schicht Gemüse usw. Die Gesammthöhe unserer Miete sollte aber 1,25 m nicht überschreiten.

Ist alles Gemüse eingeschichtet, wird alles mit Erde bedeckt. Dann kommt eine Schicht Stroh und die restliche Erde wird erst dann auf das Stroh geschaufelt, wenn es kalt wird.

Man kann natürlich Gemüse auch im Keller einlagern. Aber.......


<<< Noch mehr Tipps gibt es auf meinem Blog. Informieren Sie sich! >>>

 

Samstag, 29. September 2012

Gartenarbeit ab September

So langsam rückt die Ruhepause für unseren Garten heran. Wichtige Aufgaben im Gemüse- und Kräutergarten stehen bevor. Auch bei Beet-, Kübel- und Balkonpflanzen gibt es jetzt was zu tun, denn es ist Herbst.

Haben Sie sich mal Ihre Blumenkästen angesehen? Dann ist Ihnen bestimmt aufgefallen, daß das kräftige Blühen der Sommerblumen nachgelassen hat. Die Saison für Sommerblumen ist zu Ende. Wer nun noch bis zu Beginn des Winters weiterhin blühende Balkonpflanzen haben möchte, muß umpflanzen. Am besten geeignet sind Hornveilchen, herbstblühende Gräser und Stauden. Der Vorteil, man kann diese Pflanzen kurz vor Beginn des Frosts in den Garten übernehmen und muß sie nicht entsorgen wie die einjährigen Sommerblumen.

Wollen Sie sich aber diese Arbeiten nicht machen, bepflanzen Sie die Blumenkästen im nächsten Jahr mit Knollenbegonien. Es gibt verschiedenfarbige Begonien und auch in der Form und Größe kann man unterschiedliche Begonien erwerben. Sie blühen bei richtigem Standort und Pflege vom Frühjahr bis zum Herbst. Allerdigs sind sie Frostempfindlich. Man muß sie über Winter frostfrei und dunkel lagern. Am besten, so meine Erfahrung, in flachen Gefäßen die mit Zeitungspapier ausgelegt sind. Eine Schicht trockene Torferde einfüllen, dann die trockenen Knollen und das ganze wieder mit trockener Torferde bedecken.

Kübelpflanzen dürfen jetzt keinen Dünger mehr erhalten, damit sie sich auf die kommende Ruhepause einstellen können.

Sollten Sie Kräuter angepflanzt haben, ernten Sie die Samen rechtzeitig.  Sonst löst sich der Samen beim nächsten Wind und fällt auf die Erde, besonders bei Dill und Kümmel. Man nimmt die Dolden zwischen zwei Handflächen und indem man die Handflächen hin und her bewegt, als ob Sie einen Quirl bewegen, entfernt man den Samen aus den Dolden. Man sagt dazu "Rebbeln". Anschließend an einem luftigen Standort trocknen, ab und zu die Samen bewegen, damit er überall trocknet. Ernten Sie auch jetzt den Estragon. Die gesäuberten und getrockneten Estragonzweige am besten in eine Flasche Branntweinessig geben und ca. vier Wochen ziehen lassen. Wenn Sie richtig viel Zweige in die Flasche bekommen, können Sie nach Verbrauch der Flüssigkeit die gleichen Zweige wiederum verwenden, indem Sie neuen Branntweinessig nachgießen. Ein sogenannter zweiter Aufguss.

Blumenzwiebeln sollten jetzt eingepflanzt werden. Nun weiß man ja, daß z.B. Tulpen im nächsten Jahr mit einer der ersten Blumen sind die, im Frühjahr blühen. Und auch genauso schnell verblüht sind. Um eine längere Blütenpracht zu erzielen, pflanzen Sie jetzt immer eine gewisse Anzahl von Tulpenzwiebeln in Abständen von ungefähr zehn Tagen. So zeitversetzt werden sie auch im nächsten Frühjahr blühen. Zum Pflanzen verwendet man am besten den Blumenzwiebelpflanzer. Man kann damit die Tiefe bestimmen und ein kreisrundes Loch wird ausgehoben.

>>> Weitere Tipps dazu können Sie auf meiner Homepage lesen.<<<

Montag, 17. September 2012

Wohin mit dem Rasenschnitt

Diese Frage stellt sich spätestens dann, wenn man mit dem Mähen fertg ist.  Streue ich das Schnittgut auf den Rasen als Gründünger oder wohin damit?

Die heutigen Rasenmäher haben ja alle einen Affangkorb für das Schnittgut. Man müßte sich also die Mühe machen, das Schnittgut wieder aus zu steuen, oder ohne Fangkorb zu mähen. Das wiederrum kann gefährlich werden, da ja die Auswurfrichtung des Rasenmähers in Richtung Beine des Bedieners ist. Stellen Sie sich vor, Sie erwischen einen kleinen Stein mit den Messern. Wenn es dumm läuft, bekommen Sie den Stein mit voller Wucht gegen das Schienbein. Über die Folgen brauche ich ja nichts weiter schreiben.

Ich persönlich verwende das Schnittgut nicht als Gründünger auf den Rasen. Denn wer kann das Schnittgut gleichmäßig und in gleicher Stärke auf den frisch geschnittenden Rasen ausbringen? Das ist so gut wie unmöglich. Folgendes kann passieren. Beim nächsten Wässern oder nach dem nächsten Regen, setzt sich eine feste Schicht verrottendes Gras um die Grashalme und wirkt wie eine Isolation. Dadurch kann es zu Fäulniss kommen und das Wasser erreicht schwer die Wurzeln des Grases.

Besser ist, den Rasen ab und zu mit einem Stahlbesen zu harken nach dem Schnitt, Dünger im Früjahr und im Spätsommer zu streuen und regelmäßig zu schneiden. Denn durch das Betreten des Rasens wird die Erde ja auch noch verdichtet.Man beugt dadurch Verpfilzung und Moosbildung vor und Sauerstoff gelangt so auch an die Wurzeln.

 
Das Schnittgut muß man aber nun nicht entsorgen. Man kann es als Abdeckung um Bäume streuen um Feuchtigkeit zu halten oder in den Kompost geben. Man muß nur darauf achten, daß genug Luft durch kommt, also nicht zu dick um die Bäume ausstreuen. Ab und zu mal etwas auflockern, falls es sich nach einem Regen zu sehr verdichtet hat. So kann das Material langsam vor sich hin verrotten und wird zu Humuserde. Im Kompost sollte man es mit gröberen Material mischen, z.B. kleine Äste, damit das Schnittgut verrotten kann und nicht anfängt zu faulen. Zu dicht gepacktes Schnittgut entwickelt große Wärme und tötet dabei die Mikroorgnismen, die für die Verrotung gebraucht werden, ab.

Erdbeeren selber pflanzen

Selbst geerntete Erdbeeren von den eigenen Pflanzen schmecken immer besser - so sagt man.

Wenn Sie sich auch auf die Erdbeerenernte im nächsten Sommer von den eigenen Pflanzen freuen möchten, wird es höchste Zeit zum Pflanzen. Der beste Zeitraum um neue Pflanzen zu setzen ist Mitte Juli bis August. Aber wenn das Wetter im September mitspielt, kann man sie auch jetzt noch pflanzen. Zwei Arten von Neupflanzung kann man anwenden.

Bis auf wenige Arten von Erbeerpflanzen, treiben die Pflanzen im Sommer Triebe, die sich selbständig im Boden verankern und kleine neue Pflanzen bilden. Die sogenannten Ranken. Will man nun unbedingt von der Sorte, vielleicht wegen des guten Geschmacks ect., für die nächsten drei bis vier Jahre eine gute Ernte haben, muß man folgendes beachten. Da die Ranken nach der Bildung der ersten Pflanze nicht aufhören weiter zu ranken und wieder neue kleine Pflanzen bilden, entfernt man die Ranke nach der ersten jungen Pflanze. Der Grund ist ganz einfach.

Jede nachfolgende Jungpflanze wird immer schwächer und die Überlebenschance über Winter wird kleiner. Dabei kann sich auch die erste Jungpflanze nicht so kräftig ausbilden und eine kräftige Jungpflanze ist nur in der Lage jetzt noch richtig anzuwachsen. Allerdings sollte man das nicht ständig machen. Spätestens nach der zweiten Generation müssen neue Pflanzen eingesetzt werden.

Haben Sie die eben beschriebene Möglichkeit nicht, dann bleibt Ihnen nichts weiter über, als neue Pflanzen zu kaufen. Für welche Sorte Sie sich entscheiden, liegt ganz in Ihrem Ermessen. Ich persönlich ziehe sogenannte Monatserdbeeren den anderen Sorten vor. Bei frühen Erdbeersorten können Sie Pech haben, daß das Wetter nicht gerade günstig ist und die Erdbeerernte buchstäblich in`s Wasser fällt. Und später kommen vielleicht noch ein paar kleine Erdbeeren, aber mehr nicht. Bei Monatserdbeeren haben Sie eine größere Chance auf eine Ernte. Meine Erdbeeren tragen immer noch, da augenblicklich das Wetter im September mitspielt und noch genügend Sonne am Tag scheint.

Beim Pflanzen sollten Sie folgendes beachten:

Wählen Sie den Standort so, dass die Pflanzen volle Sonne bekommen. Günstig ist durchlässiger Boden, damit keine Staunässe entsteht. Leicht sandiger Boden ist ratsam. Sollten diese Voraussetzungen nicht gegeben sein, dann müssen Sie sich die Mühe machen, den Boden zu bearbeiten. Zur Auflockerung des Bodens eignen sich Komposterde und eine kleine Zugabe von Sand. Die Pflanzen werden in der Reihe in einem Abstand von 30 cm gepflanzt und der Abstand der Reihen sollte so ca. 60 cm betragen. Das Pflanzloch sollte so tief sein, daß die Wurzeln reichlich Platz haben. Aber aufgepasst. Setzen Sie die Pflanze nur so tief ein, daß die mittlere Knospe, man sagt dazu das "Herz", über den Boden ragen. Anschließend den Boden kräftig andrücken und wässern.

Mit diesen genannten Abständen können Sie leicht errechnen, wieviel Pflanzen Sie benötigen für Ihr neues Erdbeerbeet.

Kleiner Tipp: Kaufen Sie fünf Pflanzen mehr und pflanzen Sie die Pflanzen dicht nebeneinander an einer geschützten Stelle ein. Man sagt dazu auch - Einschlagen. Denn ein Ausfall über Winter kann immer mal vorkommen. So haben Sie im Frühjahr gleich gesunde und kräftige Pflanzen zur Hand, die Sie dann nachpflanzen können.

Der Boden darf in den ersten Wochen nicht austrocknen. Man kann es leicht an den Pflanzen selbst erkennen, wenn sie angewachsen sind. Nach dem Pflanzen und trotz der Bewässerung hängen ihre Blätter erst mal runter. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, richtige Tiefe wegen dem Herz und gut gewässert, werden die Pflanzen bald wieder ihre Blätter aufrichten. Das heißt aber nicht, daß sie nun ihrem Schicksal überlassen werden können. Weiterhin den Boden feucht halten ist wichtig, denn Erdbeerpflanzen sind Flachwurzler. Das heißt, ihre Wasseraufnahme erfolgt hauptsächlich durch ihre flachen Wurzeln rund um die Pflanze. Zumindest so lange feucht halten, bis der erste Frost droht. Auch die Bodenbearbeitung zwischen den Pflanzen muß vorsichtig und nicht zu tief erfolgen, sonst zerstören Sie diese Wurzeln.

Um Frostschäden und Verlust von Feuchtigkeit entgegen zu treten, kann man den Boden zwischen den Pflanzen mit Stroh bedecken. Alternativ dazu ist Rindenmulch, den ich auch verwende. Der zweite Effekt mit einer Bodenbedeckung ist im nächsten Sommer zu spüren. Ihre reifen Erdbeeren liegen trocken auf diese Bodenbedeckung und nicht auf nasser Erde, wo sich dann schnell Fäulniss an den Früchten ausbreiten kann. Außerdem bleiben sie weitgehend sauber und werden nicht nach einem Regenschauer mit Erde bespritzt.

Sonntag, 26. August 2012

Wie ist das mit dem Gießen?

Für einen Kleingartenbesitzer regnet es nie genug, zu viel oder zum falschen Zeitpunkt. Jedenfalls steht eins fest: Es muß stets gegossen werden.
Das kann man mit dem Gartenschlauch, der Gießkanne oder - am bequemsten -
mit einem Regner.

Wann und wie oft sollte man gießen? Hier gehen die Meinungen auseinander.
Viele vertreten das Morgen - Abend - Prinzip. Das bedeutet nichts anderes, daß man nur morgens und abends und mit abgestandenem Wasser aus der Regentonne gießen soll.
Was macht man aber nun, wenn an heißen Sommertagen der Wasserbedarf so hoch ist, daß die Regentonne nicht mehr ausreicht?

Ich sehe das nicht so eng und bin bisher damit gut gefahren. Wenn Pflanzen anfangen die Blätter hängen zu lassen oder gar welken, brauchen sie nun mal Wasser. Daher ist es egal, zu welcher Tageszeit gegossen wird.

Man sollte nur ein paar Ratschläge beachten.

- In der Tageshitze nur die Wurzeln bewässern und möglichst nicht die Blätter
benetzen, wenn im Gießwasser Dünger ist. Das vertragen die Blätter selten. Das Wasser verdunstet und der Dünger bleibt über. Verbrennungen auf den Blättern sind die Folge.

- Das inzwischen kostbar gewordene abgestandene Wasser bei wenig Regen, nutzt man lieber für empfindliche Zimmerpflanzen.

- Abends dann kräftig und durchdringend mit dem Gartenschlauch oder dem Regner nachwässern. Dadurch gelangt das Wasser in die tiefer gelegenen
Bodenschichten und erreicht die Wurzeln besser und man spart sich die zusätzliche Gießerei am Tage. Wenn man dann noch eine Mulchschicht zwischen
den Pflanzen hat, verdunstet das Wasser nicht so schnell.

Wußten Sie das ?

- Ringelblumen halten lange in der Vase. Die Blüten sind essbar und eine interessante Tellerdekoration. Die abgezupften Zungenblütchen geben z.B. Salat den besonderen Pfiff.

Holz ist nicht gleich Holz

Wieso diese Behauptung werden Sie sich fragen. Sie haben bestimmt schon beobachtet, daß manche Hölzer unbehandelt 15 Jahre in Wind und Wetter unbeschadet aushalten. Andere faulen schon nach Monaten wenn sie nicht behandelt werden. Und auch mit Behandlung erreichen sie selten diese Lebensdauer.

Wer sich eine Holzterasse oder eine Pergula in seinem Kleingarten bauen möchte und wenig Arbeit mit dem Holzschutz und den dabei entstehenden nicht geringen Kosten haben möchte, sollte sich über die Eigenschaften der verschiedenen Holzarten erkundigen.

Die am meisten verwendeten Holzarten.

Kiefer und Fichte sind unbehandelt nicht wetterfest. Im Freien verwendet man nur kesseldruckimprägniertes Kiefernholz. Eignet sich für Pfosten, Speilgeräte und Palisaden.


Lärche ist beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Im Freien hält unbehandeltes Lärchenholz etwa 15 Jahre, unter Wasser noch länger. Besonders für Terassen, Stege, Regenfässer, Sicht- und Lärmschutzwände, Treppen usw. geeignet.


Thuja (Red Ceddar) ist wetterfest und beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Jalousien, Zäune, Pergolen und Holzschindel werden aus dem nicht heimischen Holz gefertigt und daher auch sehr teuer.


Eiche, ein schweres hartes Holz. Es wird seinem Ruf nach Langlebigkeit gerecht. Viel verwendet als Konstruktionsholz für Schwellen, Fässer, Holzdecks, Stege u.v.a. Allerdings ist nur das innere Kernholz wetterfest. Das äußere Splintholz dagegen anfällig für Pilz- und Insektenbefall.


Douglasie wird für Zäune, Möbel, Pergolen u.a. verwendet. Aber auch hier ist nur das Kernholz recht beständig gegen Insekten- und Pilzbefall.

Ein Tip noch dazu:

Verwenden Sie möglichst heimische Hölzer aus ökologischen Gründen. Sie sind wesentlich preiswerter, da sie keine langen Transportwege hinter sich haben.

Donnerstag, 23. August 2012

Der geheimnisvolle Hexenring

Was hat das mit dem Garten zu tun? Mit dem Garten eigentlich nicht viel. Aber mit dem Rasen, falls Sie sich eine kleine Fläche angelegt haben. Sei es für den Liegestuhl oder für Tisch und Stühle oder anderes.

So geheimnisvoll wie es klingt ist es nicht. Es sind Pilze die im Rasen in einem Ring wachsen. Zunächst bilden sie ein unterirdisches Geflecht, genannt Myzel. Dieses breitet sich von einem Anfangspunkt ausgehend nach allen Seiten hin aus und bedeckt so eine wachsene, fast kreisförmige Fläche.

Am Ende des Kreises erscheinen irgendwann oberirdisch die Pilzkörper. Sie sondern Sporen ab, die der Vermehrung dienen. Wenn der Pilz nicht mehr genug organische Substanz zum Verwerten hat, stirbt das Myzel in der Mitte ab. Spätestens dann erkennen wir den Schaden. Aber es kommt noch schlimmer. Es gibt verschiedene Pilzarten, die Hexenringe bilden. Manche sondern wasserabweisende Stoffe ab und lassen so im Hexenring den Rasen regelrecht vertrocknen. Wäre ja auch zu schön, wenn es einfach wäre.

Und was kann man dagegen machen?

Dazu muß man wissen, daß Hexenringe am häufigsten in magerer, sandiger Erde vorkommen. Wer also in seinem Garten eine Fläche hat, die nicht sehr Humushaltig ist und denkt, da mache ich eine Rasenfläche draus weil kein Ertrag von Gemüse zu erhoffen ist, hat die besten Voraussetzungen für die Pilze geschaffen. Um den Hexenring zu bekämpfen, falls die Rasenfläche schon angelegt ist, müssen folgende Maßnahmen durchgeführt werden.

Eine schlecht durchlüftete obere Bodenschicht und viel toter Rasenfilz fördert die Entstehung der Pilze. Um dem vorzubeugen, vertikutiert man im Frühling den Rasen bevor der Pilz sich verbreiten kann und düngt ihn ein- bis zweimal im Jahr mit handelsüblichen Rasendünger. Im Herbst streut man speziellen Rasen-Herbstdünger aus, der viel Kalium enthält. Wir erinnern uns, Pilze mögen mageren, sandigen Boden und der ist auch arm an Kalium.

Ist der Zustand des Rasens nun schon soweit fortgeschritten und die Hexenringe schon da, muß man folgendes machen. In dem betroffenden Rasenbereich wird im Früjahr und im Herbst die Fläche gelockert. Dazu nimmt man die Grabegabel nicht den Spaten, stechen sie tief in den Boden und heben die Grasnarbe leicht an. Dadurch zerreißt das unterirdische Pilzgeflecht. Eine schweißtreibene Arbeit, je nach Größe der Rasenfläche und Anzahl der Hexenringe. Je gewissenhafter man das macht, um so schneller der Erfog. Danach wässert man den Boden durchdringend und hält ihn ein- bis zwei Wochen sehr sehr naß.

Im kommenden Frühjahr muß dann unbedingt mit den vorbeugenden Maßnahmen begonnen werden, wie vorher beschrieben. Vertikutieren und düngen, sonst war alle Mühe umsonst. Auch wer noch keine Hexenringe im Rasen hat, sollte mindest einmal im Jahr, am besten im Frühjahr, vertikutieren. Zusätzliches Düngen im Frühjahr und im Herbst und das Entfernen des Rasenfilzes fördert den Wuchs des Rasens.

Rasen mähen nach dem Urlaub

Kleiner Tipp:

Zu langes und oft halbvertrocknetes Gras mäht man nach dem Urlaub nicht sofort ganz kurz, sondern so, dass die längsten Gräser gerade zur Hälfte abgeschnitten werden. Danach jedesmal etwas mehr abnehmen.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Mischkulturen - Kleingärtnergeheimtipp

Mischkulturen im Kleingarten sind das Gegengewicht zur chemischen Keule gegen Befall von Schädlingen. Als Kleingärtner möchte ich ja mein Gemüse gerne naturbezogen ernten. Mischkulturen mit verschiedenen Gemüsearten oder auch mit Gemüse und Kräutern haben sich schon immer bewährt.

Gemacht wird es so: Man pflanzt oder sät jeweils zwei bis drei verschiedene Arten auf einem Beet. 

Die Wirkung: Der Duft einiger Pflanzen verwirrt bestimmte Schädlinge, so dass diese ihre Wirtspflanzen, also das Gemüse, auf das sie spezialisiert sind, nicht mehr finden. Zudem helfen sich verschiedene Pflanzen gegenseitig durch die Ausscheidungen ihrer Wurzeln.

Kleiner Nebeneffekt: Solche Beete mit Mischkulturen lockern das Aussehen eines Kleingartens auf. Es sieht bunter aus, als wenn man ein Beet nach dem anderen mit je einer Sorte Gemüse bepflanzt hat. Zusätzlich vermeidet man teilweise, dass abgeerntete Beete einer Gemüsesorte plötzlich leer sind.

 

Folgende Mischkulturen sind sehr zu empfehlen:

 

Möhren und Zwiebeln > vertreiben sich gegenseitig durch ihren Duft, die Möhren- und Zwiebelfliege.

Kohlrabi und Salat > Salat hält Erdflöhe von Kohlrabi fern.

Sellerie und Blumenkohl > Sellerieduft vergrault Kohlweißlinge.

Bohnen und Bohnenkraut > Bohnenkraut "stinkt" im wahrsten Sinne des Wortes der Schwarzen Bohnenlaus.

Erdbeeren und Knoblauch > Knoblauch schützt seine Nachbarn vor Pilzkrankheiten, wie z.B. dem gefürchteten Grauschimmel, und vor Wühlmäusen.

Kohlgwächse und Tomaten, Sellerie oder Kräuter > Der starke Duft von Tomaten, Sellerie, aber auch von Dill, Pfferminze und riechenden Blumen wie Tagetis (Studentenblume) stört den Kohlweißling.

Sonntag, 15. Juli 2012

Wie Sie zu einem Kleingarten kommen

Das ist eine der ersten und schwierigsten Aufgaben. Dagegen sind Planung und
das Anlegen eines Kleingartens zwar kein Kinderspiel, aber mit der richtigen
Anleitung und meinen Gartentipps leichter zu bewältigen.

Eine große Rolle spielt der Zeitfaktor dabei.
Darüber müssen Sie sich im Klaren sein und nur wer sich fest vornimmt,
später einen Kleingarten zu bewirtschaften, wird auch Erfolg haben. Warten Sie nicht, daß Ihnen jemand einen Kleingarten anbietet. Das wäre natürlich der beste Weg, aber das kommt einen Hauptgewinn im Lotto gleich.

Das ist wie im normalen Leben. Wenn man ein Ziel hat, muß man alles daran setzen, um es zu erreichen. Sonst bleibt man auf halber Strecke stehen.

Es gibt die verschiedensten Arten von Kleingarten, auch Schrebergarten, Heimgarten oder Familiengarten genannt. Auch muß man wissen, daß es Unterschiede gibt ob ich Land miete oder kaufe oder einem Kleingartenverband beitrete, um später zu sagen, das ist mein kleiner Garten.

Was Sie z.B. für den Erwerb eines Kleingartens machen können.

- Studieren Sie Zeitungsanoncen oder setzen selber Suchanoncen ein.Ist nicht ganz billig, aber man muß es ja nicht als Dauerauftrag in der Heimatzeitung buchen.

- Gehen Sie zu Ihrem zuständiges Amt und erkundigen Sie sich da.
Manchmal ist in deren Bebauungsplänen eine Fläche vorgesehen für Kleingarten
oder sie haben eine Adresse von jemanden, der Flächen für diesen Zweck vermietet oder verkauft.

- Erkundigen Sie sich bei Kleingartenanlagen und Vereine. Wenn Sie nicht wissen, ob und wo Kleingartenanlgen in Ihrer Gemeinde, Stadt oder im Umfeld sind, bemühen Sie das Internet. Oft kann Ihnen auch diese Internetseite helfen.

- Fragen Sie Ihre Bekannten, Freunde oder Arbeitskollegen. Die sogenannte
Mundpropaganda hat schon Berge versetzt. Vielleicht kennen Sie auch jemanden, der in einem Gartenverein ist. Oft geben dort Mitglieder ihren Garten ab, sei es aus Altersgründen oder wie auch immer.
Die Vereinsmitglieder wissen das immer zuerst und dieses Vereinsmitglied
könnte ein gutes Wort für Sie einlegen bei einer Neuvergabe.

Der Fairnesshalber will ich aber nicht verschweigen, daß die Leute, die sich
gerade ein Haus gebaut haben oder noch dabei sind, diesen mühevollen Weg

nicht zu beschreiten brauchen. Sie haben ja mit dem Haus gleich ihr Grundstückmit dabei. Sie müssen sich nur noch mit der Gartenplanung und Gartengestaltung für ihren neuen Kleingarten beschäftigen.

Worauf Sie achten sollten:

Wenn Sie ein Grundstück von einem Besitzer mieten, erkundigen Sie sich genau
was erlaubt ist auf dem Grundstück und was nicht. Dürfen Sie eine Laube oder
einen Bungalow errichten. Wie sieht es mit Strom, Wasser oder Abwasser aus.
Wie sieht es mit der Bodenbeschaffenheit aus. Machen Sie eine Bodenanalyse.
Prüfsets kann man in jeden Pflanzencenter kaufen. Besser natürlich, wenn ein
beglaubigtes Schreiben von einem Labor vorliegt.

Es nützt Ihnen nichts, wenn der Boden-pH Wert total daneben liegt und Sie nur mit viel Aufwand erstmal den Boden fruchtbar machen müssen. Natürlich wird es kleine Abweichungen geben, aber das kann man mit gezielten Maßnahmen bewältigen.

Sind vor Ihnen schon andere Mieter länger auf dem Grundstück,
erkundigt man sich bei denen. Dann brauchen Sie den vorherigen Aufwand nicht betreiben.
Und lesen Sie sich den Pachtvertrag genau durch, bevor Sie unterschreiben.
Schließlich wollen Sie sich ja später in Ihrem neuen Kleingarten
erholen und relaxen. Stress mit den Nachbarn oder dem Vermieter wird
dann schon mal ausgeschlossen, wenn Sie wissen was man darf und was man lassen sollten.

In einer Kleingartenanlge oder im Kleingartenverein wird das durch die
jeweilige Kleingartenordnung oder Satzung und das Bundeskleingartengesetz
geregelt. Unbedingt vorher lesen, denn es geht dabei nicht nur um Ihre Laube.
Der schonende Umgang mit der Natur ist hier oberstes Gebot. Ein gewisses
Maß an Nachbarschaftshilfe und kollektives Verhalten zum Wohle des Vereins
wird hier voraus gesetzt.

Das Wochende geniessen in Ihrem Kleingarten

Der Sommer ist da, alles ist grün und blüht. Zum Ende der Arbeitswoche
machen sich viele Leute, vor allem Großstädter langsam Gedanken, wohin am Wochenende
mit der Familie, um mal abzuspannen.
Ob nun mit dem Fahrrad, mit den Nahverkehrsmitteln oder gar mit dem Auto
wird es irgendwann anstrengend. Vor allem, wenn es wärmer wird.

Was man da alles mitschleppt an Getränke und zum Essen ist gerade nicht wenig.
Immer kann man ja nicht mit der Familie in ein Lokal gehen. Das geht
mit der Zeit ganz schön auf den Geldbeutel. Oder Sie möchten mal ganz gerne
mit Freunden eine Grillparty machen.

Aber wo?

In einer der großen Parks, wenn es noch erlaubt ist, mit hunderten anderen
Leuten? Und wenn Sie nicht aufpassen und noch Müll liegen lassen, droht Ihnen
ein Verwarnungsgeld.
Oder wenn Sie einen Balkon haben, da vielleicht grillen? Dann könnte
es sein, daß sich die Nachbarn über den Geruch und den Qualm beschweren.
Dann kann man das Wochenende als gerade nicht gelungen betrachten und von
Erholung war keine Spur.

In so einem Fall sieht man dann doch schon etwas neidisch auf die Leute,
die einen Kleingarten haben. Vielleicht waren Sie ja auch schon mal bei einem
Ihrer Freunde oder Kollegen zu Gast in dessen kleinen grünen Reich.
Haben die Ruhe genossen und sagen sich dann selber: Das wäre es!

Im nächsten Moment fällt Ihnen aber auch ein, daß da auch etwas Arbeit dahinter steckt.
Natürlich braucht es seine Zeit, aber das muß ja nun nicht alles gleich fertig sein.
Denn auch die Gartenarbeit kann Erholung sein. Sie bewegen sich in frischer Luft,
machen Pause wann Sie wollen. Genießen die Ruhe und habe gleich etwas für
Ihr Wohlbefinden und Ihrer Gesundheit getan. Sie werden selbst erfahren,
daß Sie ganz anders in die neue Arbeitswoche starten.